Streitschrift für ein Neu- und Umdenken zur Fehmarnbelt-Bahntrasse

Noch können sie gestoppt werden…
90 Güterzüge – und sechs meterhohe Lärmschutzwände mitten durch die Stadt.
 
VORAB SEI FESTGESTELLT: Es ist noch nicht zu spät… – um das bahnbetriebliche und städtebauliche Desaster der jetzigen DB-Planung mitten durch Schwartau und Lübeck zu verhindern. – Es ist möglich, machbar – und nötig, eine kritische Überprüfung der Ziele und Folgen der bisherigen Trassenplanung durchzuführen. Unbestreitbar erfordert die neue europäische Fernverbindung angepasste Bahntrassen für ihren internationalen Bedarf – jedoch auch die regionalen Verkehrsbelange bedürfen substantieller Gleis-Planungen. Und für die negativen Auswirkungen des prognostizierten Bahnverkehrs müssen mehr und wirksame anwohner-freundliche Lösungen entwickelt werden, denn …:

  1. es ergeben sich wesentlich höhere Emissionswerte in Lübeck und Bad Schwartau wegen der stark ansteigenden Anzahl an Zuegen.
  2. es gibt deutlich mehr belastete Gebäude, weil es nur durch bahntechnische (sog. passive) Massnahmen nicht zu verhindern ist.
  3. die aktuelle Vorplanung von zusätzlich 1 – 2 Geleisen für den ÖPNV zwischen Lübeck und Schwartau bzw. für den Hafen, hat die Grundannahme von 2014, mit 2 Gleisen auszukommen, essentiell verändert; sie ist veraltet.
  4. es ist planungsrechtlich und politisch zu prüfen, inwieweit eine ergebnis-offene Trassensuche für die Einfädelung in die Hamburger Bahnstrecke in 2014 durch den Ausschluss Lübeck‘s aus dem damaligen Raumordnungsverfahren (ROV) verhindert wurde.
  5. die Emissionsbelastungen der betroffenen, an der Bahn wohnenden Personen können um mehr als ein Drittel reduziert werden durch eine andere, neue Streckenführung.

Daraus folgt: Der gesamte Streckenkorridor ab dem nördlichen Ratekau, Lübeck und Reinfeld-Ost muss für den Personen- und Güterbahnverkehr betriebstechnisch und landesplanerisch nach-untersucht, neu bewertet und ggf. planungsrechtlich novelliert werden, um die umweltverträglichste Einfädelung der Belt-Bahntrasse in Richtung Hamburg festzulegen.

II. PRO BAHN: Es ist nicht zu spät… – für eine nachhaltig-bessere und schnellere europäische Bahntrasse zu streiten.

III. PRO DOMO: Es kann nie zu spät sein… – für gesundes Wohnen am Gleis, und gegen visuelle und stadtfunktionale Barrieren.

IV. PRO REGION: Es ist nie zu spät… – gemeinsame Lösungen zu finden. Ein Appell an die Verantwortlichen in den Gemeinden und an die Politiker_innen in den drei Kommunen!

 

Klaus Brendle · Oktober 2024

 

 

Die vollständige Fassung der «Streitschrift» von Klaus Brendle, die für ein Neu- und Umdenken bei der Jahrhundertentscheidung der Fehmarnbelt-Bahntrasse im Sinne eines nachhaltigen Schienenverkehrs, im Sinne der Stadtentwicklung und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger wirbt, findet sich unter folgendem Link zum Download:

 

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