Zwischen Breitling und Lauerholz - wie lebt es sich in Schlutup?
In diesem Jahr möchte das ArchitekturForumLübeck unter dem Titel „Zwischen Breitling und Lauerholz - wie lebt es sich in Schlutup?“ einen Spaziergang in Lübecks
kleinstem Stadtteil außerhalb der Altstadt unternehmen, die Nachbarschaft erkunden und dabei mit interessierten Teilnehmer:innen ins Gespräch kommen.
Auf unserem Weg berichten uns Nachbar:innen, die in dem 1225 erstmals erwähnten Fischerdorf leben und/oder arbeiten von ihren Erfahrungen, Erlebnissen, Beobachtungen und von den alltäglichen
Geschichten aus der Nachbarschaft.
Die Jane’s Walks sind von und mit Bewohner:innen gestaltete Spaziergänge, die unterschiedliche Menschen zusammenbringen, Geschichten über Nachbarschaften sichtbar machen und eine
offene Diskussion über Stadt, Gesellschaft und Gemeinschaft fördern. Inspiriert durch und benannt nach der Stadtkritikerin Jane Jacobs wurde die Bewegung zum lebendigen und spazierenden Andenken
an diese im Jahr 2006 in Toronto ins Leben gerufen. Mittlerweile nehmen zehntausende Menschen in über 250 Städten, in 36 Ländern und auf 6 Kontinenten an den Veranstaltungen des Jane‘s
Walk-Festivals, das jedes Jahr anlässlich ihres Geburtstages stattfindet, teil.
Die Intentionen des diesjährigen Jane’s Walks Lübeck sind:
• Schlutup durch die Brille der jeweiligen Nachbar:innen zu betrachten.
• Individuelle Geschichten über das Wohnumfeld zu erfahren.
• Die alltäglichen Routinen, die im Quartier stattfinden, kennenzulernen.
• Durch räumliche Distanz bestehende Barrieren abzubauen.
• Und: Dialoge einzuleiten, die unerwartete Stimmen sowie unterschiedliche Perspektiven hervorbringen!
Los geht´s am 6. Mai um 14:30 Uhr am Schlutuper Markt - zum Abschluss gibt es noch die Gelegenheit zum gemeinsamen Ausklang.
Jacobs selbst glaubte fest daran, dass die Bewohner:innen selbst einen Beitrag zur Entwicklung ihrer Nachbarschaft leisten sollten: „Niemand kann herausfinden, was für unsere Städte
funktioniert, wenn er [...] maßstabsgetreue Modelle manipuliert oder Traumstädte erfindet. Man muss raus und laufen.“
(Downtown is for People, 1957)