Der Jane´s Walk Lübeck 2022
In diesem Jahr möchte das ArchitekturForumLübeck unter dem Titel „Nachbarschaft von Null bis Neunundneunzig - wie lebt es sich im Gründungsviertel?“ einen Spaziergang in das neue
Lübecker Gründungsviertel unternehmen, die Nachbarschaft erkunden und dabei mit interessierten Teilnehmer:innen ins Gespräch kommen. Auf unserem Weg berichten uns Nachbar:innen, die vor Ort leben
und/oder arbeiten von ihren Erfahrungen, Erlebnissen, Beobachtungen und von den alltäglichen Geschichten des Quartiers.
Die Jane’s Walks sind von und mit Stadtbewohner:innen gestaltete Spaziergänge, die unterschiedliche Menschen zusammenbringen, Geschichten über Nachbarschaften sichtbar machen und eine offene
Diskussion über Stadt, Gesellschaft und Gemeinschaft fördern. Inspiriert durch und benannt nach der Stadtkritikerin Jane Jacobs wurde die Bewegung zum lebendigen und spazierenden Andenken an
diese im Jahr 2006 in Toronto ins Leben gerufen. Mittlerweile nehmen zehntausende Menschen in über 250 Städten, in 36 Ländern und auf 6 Kontinenten an den Veranstaltungen des Jane‘s
Walk-Festivals, das jedes Jahr anlässlich ihres Geburtstages stattfindet, teil.
Die Intentionen des diesjährigen Jane’s Walks Lübeck sind:
• Das Lübecker Gründungsviertel durch die Brille der jeweiligen Nachbar:innen zu betrachten.
• Individuelle Geschichten über das Wohnumfeld zu erfahren.
• Die alltäglichen Routinen, die in dem Quartier stattfinden, kennenzulernen.
• Durch räumliche Distanz bestehende Barrieren abzubauen.
• Und: Dialoge einzuleiten, die unerwartete Stimmen sowie unterschiedliche Perspektiven hervorbringen!
Los geht ́s am 29. April um 17 Uhr in der Braunstraße | Ecke Lederstraße - zum Abschluss gibt es am Hotel an der Marienkirche noch die Gelegenheit zum gemeinsamen Ausklang.
Jacobs selbst glaubte fest daran, dass die Bewohner:innen selbst einen Beitrag zur Entwicklung ihrer Nachbarschaft leisten sollten: „Niemand kann herausfinden, was für unsere Städte
funktioniert, wenn er [...] maßstabsgetreue Modelle manipuliert oder Traumstädte erfindet. Man muss raus und laufen.“
(Downtown is for People, 1957)